Kategorie: Sauternes AOC
Die Appellation befindet sich 40 km südöstlich von Bordeaux, eingebettet im Anbaugebiet von Graves. Ihre 1.900 ha Rebfläche machen 2% des Weinbaugebiets Bordeaux aus. Die (edelsüßen) Weine aus Sauternes und Barsac erhielten bei ihrer Klassifizierung 1939 die größte Anzahl an Crus in ganz Bordeaux: 27 Grands Crus und einen Premier Cru Supérieur (Château Yquem). In der auf Süßweine spezialisierten Appellation gedeiht mehrheitlich die Rebsorte Sémillon, welche am besten auf die Edelfäule anspricht und dem Wein seine topasfarbige Schattierung und Geschmeidigkeit gibt. Die Frische des Sauvignon Blanc und dessen natürlich hoher Säuregehalt gleichen die reichhaltigeren und kräftigeren Aromen des Sémillon etwas aus. Muscadelle ist die dritte gängig angepflanzte Rebsorte.
Der Höchstertrag ist auf max. 25 hl/ha begrenzt, allerdings sind 12-20 hl/ha die Regel. Bei Château Yquem findet mit 9 hl/ha wohl die rigoroseste Ertragsreduktion statt. Zum Vergleich: in Médoc sind 45 hl/ha die Norm. Zusätzlich müssen bestimmte Vorgaben eingehalten werden wie z.B. ein Mindestalkoholgehalt von 13% und darüber hinaus findet eine Verkostung statt, mit der geprüft wird, ob der Wein auch tatsächlich süßlich schmeckt.
Wie kein anderer Wein wird ein Sauternes bereits im Weinberg produziert. Der Zuckeranteil, der Reifegrad und der Anteil der Edelfäule bestimmen bereits die Qualität des späteren Weines, bevor der Kellermeister sich überhaupt an die Arbeit gemacht hat.
Die berühmte Edelfäule („Botrytis cinerea“) ist eine Überreife der Beeren, welche durch einen Pilz verursacht wird, der sich nur in Sauternes einzigartigen Mikroklima entwickeln kann. Das Aufeinandertreffen der Flüsse Garonne und Ciron bringt ein besonderes Kondensations-Phänomen mit sich. Sobald im Herbst das kühlere Quellwasser des (kleineren Flusses) Ciron in die (größere) Garonne fließt, hüllt ein feuchter Abendnebel die Weinberge bis zum Morgen des nächsten Tages ein. Falls dieser sonnig ist, trocknen die Trauben wieder. Der Wechsel aus Feuchtigkeit und Trockenheit fördert das Pilzwachstum. Die vollreifen Trauben beginnen zu schrumpeln bzw. zu faulen und auf diese Weise entstehen die Aromen, die den reichhaltigen Geschmack dieser Süßweine ausmachen.
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