Kategorie: Champagne

Champagne, nordöstlich von Paris gelegen, ist die nördlichste Weinbauregion Frankreichs. Der Großteil der Reben verteilt sich auf drei Gebiete: Vallée de la Marne, Montagne de Reims und Côte des Blancs. Die Winter sind kalt und die Sommer eher warm als heiß. Der kalkhaltige Boden speichert Wasser besonders gut. Durchschnittlich reifen die Trauben bei 16°C, weshalb sie nur schwer voll ausreifen und nur einen eher niedrigen potenziellen Alkoholgehalt aufweisen. Die Trauben dürfen ausschließlich von Hand geerntet werden. Der typische Grundwein besitzt viel Säure und wenig Alkohol und ist damit ideal für die Herstellung von Schaumwein.
Jeder Ort in der Champagne wird hinsichtlich seiner Qualität prozentual gestaffelt bewertet: der sog. ‚échelle des crus‘. 17 Orte sind mit 100% bewertet und qualifizieren sich als Grands Crus. 43 Orte qualifizieren sich mit 90-99% als Premiers Crus. Die drei wichtigsten Rebsorten, die in der Champagne angebaut werden sind Chardonnay, Pinot Noir und Pinot Meunier. Pinot Noir sorgt für Körper und Struktur im Champagner. Die Côte des Blancs ist für Chardonnay bekannt, welcher dem Champagner Säure, florale Zitrusnoten und ein feinperliges Mousseux verleiht.

Der Großteil des hergestellten Champagners ist weiß und wird hauptsächlich aus roten Trauben gekeltert. Die Grundweine sind typischerweise eine Assemblage aus verschiedenen Jahrgängen, um die klimatischen Bedingungen bei der Traubenreife abzufedern und auf diese Weise Konsistenz in Qualität und Stil der Champagner sicherzustellen. Jahrgangs-Champagner besitzen individuelle Charakteristiken und sind typischerweise kraftvoller und aromatischer. Viele Erzeuger keltern eine sog. Prestige Cuvée aus den besten Grundweinen in der Regel eines Jahrgangs, die erst nach längerer Flaschenreife auf den Markt gebracht wird.